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Vorteile von Winterreifen und mehr

Welche Möglichkeiten gibt es?

Bei der Suche nach dem bestmöglichen Reifensatz, gilt es zunächst, sich die Vorteile von unterschiedlichen Reifen anzuschauen. Wir helfen Ihnen durch die Informationsfülle und geben Ihnen einen Überblick über verschiedene Reifentypen.

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Konstruktionsunterschiede: Woraus werden Reifen hergestellt?

Reifen lassen sich in zwei Kategorien einteilen: Schlauchreifen und schlauchlose Reifen. Für den privaten Gebrauch gibt es im Wesentlichen nur einen Typ schlauchloser Reifen. Alle anderen Reifen fallen in die Kategorie der Schlauchreifen.

Schlauchlose Hochleistungs-Reifen: Notlaufreifen

Notlaufreifen (auch Run-Flat) haben vor allem einen Vorteil: Auch trotz eines Reifenschadens können Sie mit ihm weiterfahren. Da auch der Notlaufreifen bei einem Schaden noch Druck verliert, ist seine Nutzung beschränkt. Mehr als 80 Kilometer sollten Sie auch mit ihm nicht fahren. Die Maximalgeschwindigkeit liegt bei 80 km/h.

Aber wie lässt sich feststellen, dass der Reifen Druck verliert? Notlaufreifen sind nur zulässig, wenn Ihr Fahrzeug über ein Reifendruck-Kontrollsystem (TPMS) verfügt. Dieses System informiert Sie, wenn der Druck sinkt. Notlaufreifen gibt es in zwei Konstruktionsvarianten: als selbsttragende Konstruktion und mit Stützring. Ihre Unterschiede sind:

  • Selbsttragend: Verstärkte Seitenwände, um das Gewicht Ihres Autos zu tragen, auch wenn der Reifen beschädigt ist.
  • Stützring: Ein zusätzlicher Ring aus Gummi oder ähnlichem befindet sich im Reifen, um Ihr Auto zu stützen.

Da die meisten modernen Autos mit einem TPMS ausgestattet sind, werden Notlaufreifen immer beliebter. Vorteile von diesen Reifen sind:

  • Robuste und die besten Reifen, um auch ohne Druck eine bestimmte Strecke zurücklegen zu können.
  • Im Falle eines Reifenschadens ist kein Reifenwechsel auf der Straße erforderlich.
  • Die Härte des Reifens bietet eine bessere Fahrdynamik.

 

Radialreifen:

Der Radialreifen ist der gebräuchlichste Schlauchreifen auf dem Markt. Und das aus gutem Grund: Die Reifenseitenwände und das Reifenprofil sind dank der radial verlaufenden Kordfäden unabhängig voneinander, was eine hohe Flexibilität bei gleichzeitiger Wahrung der Fahrzeugstabilität ermöglicht. Dies wiederum hilft, Stöße abzufangen und erhöht den allgemeinen Komfort. Der Reifen selbst hat einen geringeren Kraftstoffverbrauch als andere Typen, da der Rollwiderstand geringer ist. Die meisten Autobesitzer entscheiden sich beim Kauf eines neuen Satzes Reifen für diese Reifenvariante.

Radialreifen-Typen: Saison-Reifen

Von diesen Reifentypen haben Sie sicherlich schon einmal gehört: Saisonreifen wie Winterreifen, Sommerreifen und Ganzjahresreifen. Für welchen Reifentyp Sie sich entscheiden, hängt von der jeweiligen Wettersituation und den örtlichen gesetzlichen Bestimmungen ab.

Performance von Winterreifen

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Was sind die Hauptvorteile von Winterreifen? Winterreifen – oder auch Schneereifen – sind im Allgemeinen weicher als andere Radialreifen. So können sie schneebedeckte und eisige Oberflächen besser greifen. Ihr höherer Gummianteil macht sie flexibler, aber auch ungeeignet für Temperaturen über +7 °C. Wenn es wärmer wird, steigt ihr Rollwiderstand, und sie werden zu weich für enge Kurvenfahrten. Auch der Bremsweg ist bei Winterreifen im Sommer länger.

Aber warum sollten Sie Winterreifen verwenden? Winterreifen haben eine hervorragende Haftung auf kalten Straßen, ob bei Schnee oder eisiger Witterung. Sie bieten damit bei Temperaturen unter 7 °C deutlich mehr Sicherheit als andere Reifen.

Performance von Sommerreifen

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Sommerreifen sind für nasse und trockene Bedingungen optimiert. Dank ihrer härteren Mischung verfügen sie über ausgezeichnete Kurveneigenschaften. Obwohl ihre Profilrillen oft nicht so tief – und auch weniger als bei Winterreifen – sind, reduzieren sie das Risiko von Aquaplaning. Außerdem haben sie eine größere Reifenaufstandsfläche. Dies führt zu besserem Handling und minimiert den Bremsweg bei trockenen und nassen Straßenbedingungen.

Die Art und Weise ihrer Konstruktion macht Sommerreifen zu Hochleistungs-Reifen.

Vorteile von Ganzjahresreifen

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Der größte Vorteil von Ganzjahresreifen ist ihre Vielseitigkeit. Sie können sowohl bei warmem als auch kaltem Wetter genutzt werden. Sie sind jedoch nicht für Extreme wie Hochleistungs-Reifen oder als Winterreifen gedacht. Im Vergleich zu zwei Sätzen Saisonreifen sind sie die preiswertere Alternative: Sie sparen Reifenkosten, Lagerkosten und Zeit. Insbesondere Fahrer in gemäßigten Klimazonen profitieren von Ganzjahresreifen.

Ganzjahresreifen verbinden das Beste aus Winter- und Sommerreifen – wer sich für sie entscheidet, spart sich den halbjährlichen Reifenwechsel. Weitere Vorteile: Ganzjahresreifen härten bei einer niedrigeren Temperatur als Sommerreifen aus. Das macht sie auch für kälteres – wenngleich nicht zu kaltes – Wetter ideal. Außerdem sind ihre Kurveneigenschaften besser als bei Winterreifen. Insgesamt kommen sie der Leistung von Sommerreifen nahe.

Durch ihre breit aufgestellten Fahreigenschaften verlieren Ganzjahresreifen allerdings auch die jeweiligen wetterspezifischen Vorteile von Sommer- und Winterreifen. Ob Ganzjahresreifen für Sie in Frage kommen, hängt also in erster Linie von den Wetterbedingungen ab, bei denen Sie unterwegs sind. Außerdem sollten Sie bedenken, dass Ganzjahresreifen mehr als ein Satz Saisonreifen kosten. Da ihre Laufleistung geringer und der Verschleiß durch den ganzjährigen Einsatz höher ist, müssen sie häufiger ausgetauscht werden.

Vorteile anderer Reifen

Neben den klassischen Saisonreifen und Ganzjahresreifen gibt es auch Spezialreifen. Diese Reifentypen sind auf spezielle Bedingungen abgestimmt oder sogar für einzelne Fahrzeugtypen bestimmt:

  • Reifen für Lieferwagen:
    Reifen für Lieferwagen sind für den professionellen Einsatz bestimmt. Sie sind als Ganzjahres-, Sommer- und Winterreifen erhältlich, können aber vor allem auch schwerere Fahrzeuge und Lasten tragen.
  • All-Terrain-Reifen:
    All-Terrain-Reifen sind nicht zu verwechseln mit Geländereifen. Sie sind deutlich vielseitiger einsetzbar und bieten eine Kombination aus Geländereifen und Straßenreifen. Diese Reifen sind empfehlenswert, wenn Sie gleichermaßen auf der Straße wie im Gelände unterwegs sind.
  • Schlammreifen:
    Dieser Reifen gehört zur Offroad-Kategorie. Schlammreifen sind leicht an ihren großen Profilblöcken zu erkennen, die es ihnen ermöglichen, über Felsen, durch Schlamm und sogar Sand zu fahren.
  • Touring-Reifen:
    Diese Reifen eignen sich nicht für hohe Geschwindigkeiten. Ihr Vorteil liegt in ihrem langsamen Verschleiß und ihrem angenehmen Fahrkomfort. Aus diesem Grund entscheiden sich Langstreckenfahrer gerne für Touring-Reifen. In den meisten Fällen sind diese Reifen Ganzjahresreifen.
  • Niederquerschnittsreifen:
    Reifen haben eine bestimmte Höhe, die von der Felge bis zur Außenkante des Reifens gemessen wird. Niederquerschnittsreifen haben eine sehr geringe Höhe. Sie werden üblicherweise für Sportwagen verwendet, werden aber auch gerne wegen ihres sportlichen Looks gewählt. Niederquerschnittsreifen ermöglichen dynamisches Fahren, bieten allerdings auch weniger Komfort.

Experten-Tipp:

Friendly Barum Expert with Clipboard in his Hand

Die meisten Reifen sind keine Niederquerschnittsreifen. Wer sich für diesen Reifentyp entscheidet, macht dies in der Regel ganz bewusst. Um die Größe des eigenen Reifens zu bestimmen, schauen Sie auf die Seitenwand des Reifens. Hier finden Sie einen Zahlen- und Buchstabencode, beispielsweise 195/55 R16 87V.

Wofür die Zahlen und Buchstaben stehen, erfahren Sie in unserem Artikel „Welche Reifengröße passt zu meinem Auto?“.

Vorteile unterschiedlicher Reifen auf einen Blick

  • Notlaufreifen: Sie sind auch nach einer Reifenpanne noch für eine bestimmte Strecke einsetzbar, robust und mit guter Fahrdynamik.
  • Radialreifen: Sie sind die gängigste Reifenbauart, flexibel und komfortabel, Lagenschnüre sind radial zum Reifen.
  • Winterreifen: weiche Saisonreifen, die auch unter 7 °C weich bleiben. Die Vorteile von Winterreifen werden im Tiefschnee und auf Eis spürbar. Winterreifen sind in den EU-Ländern vielfach vorgeschrieben.
  • Ganzjahresreifen: Alternative zu Sommer- und Winterreifen. Sie sind gute Reifen für leichten Schnee, trockene und nasse Bedingungen.
  • Sommerreifen: Sie sind hervorragende Hochleistungs-Reifen bei Trockenheit und Nässe und bieten guten Schutz vor Aquaplaning sowie gute Kurvenlage.
  • Reifen für Lieferwagen: Reifen für den professionellen Einsatz, für den Einsatz bei Wohnmobilen und Familien-Vans. Sie können schwere Lasten tragen.
  • All-Terrain-Reifen: Hybrid zwischen Straßen- und Geländereifen. Sie sind für beide Gegebenheiten geeignet.
  • Schlammreifen: Sie sind echte Geländereifen für Fahrten in den Bergen, im Schlamm und sogar auf Sand.
  • Touring-Reifen: Diese Reifen sind für lange und komfortable Fahrstrecken geeignet, jedoch nicht für hohe Geschwindigkeiten.
  • Niederquerschnittsreifen: sportliche Reifen mit einem niedrigen Höhen-Breiten-Verhältnis. Sie lassen die Felgen größer erscheinen.

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