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Wie lange halten Reifen?

Lebensdauer Ihrer Reifen verlängern

Intakte Reifen entscheiden über Sicherheit und Fahrspaß. Oft bleiben sie aber solange drauf, bis sie komplett abgefahren sind. Doch wann haben Reifen eigentlich ihre Verschleißgrenze erreicht? Wie alt dürfen Reifen sein? Und wie können Sie die Laufleistung Ihrer Reifen verlängern?

Barum Tyre Storing

Wie alt dürfen Reifen sein?

Eine gesetzliche Regelung, wie alt Reifen sein dürfen, existiert nicht. Doch Hitze, Kälte und vor allem der ständige Abrieb setzen dem Reifen ganz schön zu. Über die Jahre verliert er mehr und mehr an Grip. Das Bremsverhalten bei Nässe verschlechtert sich ebenso wie der Rollwiderstand bei Schnee. Funktionen also, die für mehr Sicherheit sorgen und die Sie daher nicht vernachlässigen sollten. Es gilt: Sind Ihre Reifen zehn Jahre alt, sollten Sie sie spätestens wechseln.

Es ist aber nicht immer empfehlenswert, die vollen zehn Jahre abzuwarten. Reifen können schließlich auch schneller altern. Stehen Ihre Reifen häufig unter dem Einfluss von Hitze und UV-Licht, werden sie früher porös. Und auch der Dauereinsatz von Vielfahrern verkürzt die Lebensdauer. Die durchschnittliche Laufleistung eines Reifens liegt bei etwa 50.000 Kilometern. Wann die Zahl erreicht ist, liegt ganz bei Ihnen. Versuchen Sie sich selbst einzuschätzen: Wie viel Kilometer fahren Sie im Jahr? Und steht ihr Auto oft im Freien? 

Experten-Tipp:

Barum Expert carrying a Tyre and winking

Sie möchten wissen, wie alt Ihre Reifen sind? Die sogenannte DOT-Nummer gibt Auskunft. Die vier Ziffern an der Außenseite des Reifens verraten Ihnen das exakte Herstellungsdatum. Die ersten beiden Ziffern stehen für die Kalenderwoche, die letzten beiden für das Jahr. Die Zahlenfolge „1515“ bedeutet beispielsweise, dass Ihr Reifen in der 15. Kalenderwoche 2015 produziert worden ist.

Laufleistung Ihrer Reifen: Fünf Tipps für weniger Verschleiß

Eines vorweg: Auch bei schonender Behandlung Ihrer Reifen sollten Sie nach spätestens zehn Jahren einen neuen Satz beschaffen. Durch eine behutsame Verwendung können Sie aber das maximale Alter Ihrer Autoreifen erreichen.


1. Im Frühjahr wie im Herbst: Reifen wechseln

Wechseln Sie immer rechtzeitig auf Sommerreifen im Frühjahr bzw. Winterreifen im Herbst. Das schont die Reifenbeschichtung an der Außenfläche und verlängert so die Lebensdauer Ihrer Reifen. Grund dafür sind die Temperaturen und das besondere Material von Sommer- und Winterreifen. Winterreifen nutzen sich aufgrund des weicheren Gummis ab sieben Grad Celsius schneller ab. Sommerreifen dagegen leiden unterhalb dieser Temperatur.

Experten-Tipp:

Barum Expert with finger-up gesture

Damit Vorder- und Hinterreifen nicht ungleichmäßig belastet werden, sollten Sie sie hin und wieder auch achsweise wechseln. Die Empfehlung lautet: Nach ca. 10.000 Kilometern die Vorderreifen nach hinten und die Hinterreifen nach vorne montieren. Sind Ihre Reifen in einem unterschiedlichen Zustand, sollten die neueren Reifen stets auf die Hinterachse. Dort ist der Abrieb in der Regel größer. 

2. Luftdruck regelmäßig prüfen

Ein niedriger Luftdruck erhöht nicht nur das Risiko für Pannen und Unfälle, sondern verkürzt auch die Lebensdauer Ihrer Reifen. Der optimale Luftdruck für Ihr Auto steht in den Fahrzeugpapieren. Kontrollieren Sie diesen regelmäßig und füllen Sie bei Bedarf nach. So reduzieren Sie den Verschleiß von Lauffläche und Innenleben des Reifens. Dabei können Sie die Laufflächen auch gleich optisch untersuchen. Sind Fremdkörper wie Nägel oder Splitter am Reifen? Entfernen Sie diese vorsichtig und prüfen Sie, ob der Reifen unbeschädigt geblieben ist. 


3. Fahrverhalten anpassen

Je langsamer Sie fahren, desto geringer ist auch der Abrieb Ihrer Reifen. Vor allem schnelles Beschleunigen und abruptes Bremsen führt zu mehr Verschleiß. Vorsicht ist auch vor Stolperschwellen geboten. Sie sollen entschleunigen und auch genauso angefahren werden: langsam und behutsam. Dadurch werden die Reifen weniger gestaucht als bei erhöhter Geschwindigkeit. 


4. Auto häufiger umparken

Wer glaubt, dass weniger Autofahren die Reifen schont, dem sei gesagt: Das stimmt nur bedingt. Denn auch wenn Ihr Fahrzeug über einen längeren Zeitraum ungenutzt bleibt, werden die Reifen belastet. Schließlich drückt das Gewicht immer auf die gleiche Stelle. Und wo am meisten Druck entsteht, nutzt das Material schneller ab. Besonders Bordsteinkanten können zu Beschädigungen führen. Steht der Reifen auf der Kante, wird er besonders stark gequetscht.

Bewegen Sie Ihr Auto daher von Zeit zu Zeit und achten Sie auf den Bordstein. Es genügen schon wenige Meter, um die belasteten Stellen zu wechseln. Dadurch verhindern Sie Unwuchten durch einseitigen Druck und den sogenannten Standplatten.


5. Reifen richtig lagern

Ob Winter- oder Sommerreifen – lagern Sie Ihre Reifen an einem möglichst dunklen, trockenen und kühlen Ort. Dabei sollten Sie keinem Sonnenlicht ausgesetzt sein. So bleibt das Material weich und bekommt keine Risse. Reifen ohne Felgen sollten stehend oder hängend gelagert werden. Kompletträder dürfen dagegen auch liegend ihr Dasein fristen.

Wie alt dürfen eigentlich Neureifen sein?

Auch vermeintlich neue Reifen können bereits Verschleißerscheinungen aufweisen. Denn auch wenn der Reifen bisher nur in der Werkstatt liegt, verändern sich die Eigenschaften. Frisches Gummi ist in der Regel griffiger und weniger anfällig. Älter als maximal fünf Jahre sollten Neureifen daher nicht sein.

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